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01‘20

01‘20 DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION Exklusives Video-Interview EXKLUSIVES VIDEO-INTERVIEW MIT Wir haben Paco Mandoza und Don Caramello von der Musikband Raggabund getroffen und uns mit ihnen u.a. über die Musikgenres, die sie bedienen, ihre Herkunft, die politische Botschaft hinter ihren Songs und ihren internationalen Ruhm unterhalten. Das komplette Video-Interview könnt ihr euch auch online auf www.magazin-next.de/raggabund oder auf unseren sozialen Kanälen anschauen. Wie heißt es so schön „I don´t like Reggae I love it.“ Wie kamt ihr zu Reggae und natürlich den anderen Musikstilen, die ihr ebenfalls bedient? Reggae ist eine an sich sehr positive Musik, eine mit Botschaft. Und das hat uns von früh an sehr inspiriert und uns auch irgendwann bestärkt, darin aktiv zu werden. Ich glaube, wir waren da schon sozialisiert, weil unsere Mutter aus Lateinamerika kommt, unser Vater ist Deutscher. Wir haben beide Kulturen kennengelernt. Deswegen waren wir schon von früh auf sozialisiert. Reggae und Sozialkritik ist ja untrennbar könnte man sagen. Kann man da auch sagen Raggabund war von Anfang an politisch angelegt? Definitiv. Also wir haben von Anfang an Raggabund neben anderen Projekten, die wir gemacht haben, wirklich dafür genutzt – nicht nur, aber auch – unseren Mund aufzumachen, Sachen sagen zu können, die wir so vielleicht nicht vor großem Publikum sagen konnten bis dato. Das war ein schöner Kanal für uns, um quasi unsere Sicht der Dinge zu offenbaren. Wir haben schon von klein auf diese beiden Welten kennengelernt. Einmal die Mutter in Lateinamerika, die Familie in Peru, dann unser Leben in Deutschland. Da haben wir natürlich schon gemerkt wo die Unterschiede sind: die soziale Situation, der Arbeitsmarkt. Also auch schon als Kind haben wir gemerkt, dass es Probleme in der Familie gibt, die wir nicht haben. Also eben das positive und das negative der verschiedenen Welten. Und irgendwann haben wir das dann künstlerisch verarbeitet. Oft ist es ja so: Erst kommt der Beat, dann kommt die Botschaft. Habt ihr trotzdem das Gefühl, dass bei euren Fans und Zuhörern die Botschaft ankommt? Definitiv. Über die Jahre, die wir das schon machen, bekommen wir natürlich auch viel Zuspruch. Große Organisationen, die mit uns zusammenarbeiten und uns damit quasi Respekt zollen. Und da geht es nicht nur um das Musikalische, sondern auch textlich. Das Bundesamt für politische Bildung benutzt Songs von uns, schlägt diese vor für den Schulunterricht vor. „Refugee“ zum Beispiel. Immer wieder kommen Aktivisten, die mit unse- 24

Exklusives Video-Interview DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION 01‘20 RAGGABUND ren Songs arbeiten und uns dies auch sagen. Also für uns ist das eine große Genugtuung, nicht nur auf deutsch auch auf spanisch, Sowas freut uns natürlich sehr. Internationaler Markt: Südamerika, Asien, Nordamerika und natürlich Europa rauf und runter– ist das für euch selber faszinierend, dass es so global funktioniert? Faszinierend. Absolut. Es ist ein Geschenk Ich meine, alles hat seine Vorund Nachteile. Musikalisch gesehen hat das für uns vor allem Vorteile. Es ist Wahnsinn, dass wir mit der Gitarre heute hier einen Song aufnehmen können, ihn auf YouTube stellen und in einer Stunde haben es zehn Leute in Peru geguckt und liken und kommentieren es. Es ist Wahnsinn was das Internet für Möglichkeiten bietet. Und Leute in Japan, in Russland, in China schreiben uns an und finden unsere Musik gut. Wir haben natürlich auch den Bonus, dass Lateinamerika einen musikalischen Kosmos bietet wo man wirklich aus den Vollen schöpfen kann… (…) „Reggae ist eine an sich sehr positive Musik, eine mit Botschaft“ Vielen Dank, Paco Mandoza und Don Caramello dass Sie sich Zeit für das sehr interessante Interview genommen haben. Vielen Dank, Johannes Fischer, der das Interview in unserem Namen führte. Neugierig geworden? Mehr erfahrt ihr im kompletten Video-Interview auf www.magazin-next.de/raggabund oder auf unseren sozialen Kanälen. 25

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