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06‘20

06‘20 Exklusives Video-Interview DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION EXKLUSIVES VID Krimiautoren Dieter Aurass (links) Gabriele Keiser (Mitte) Jörg Schmitt-Kilian (rechts) Wir haben als exklusiver Kooperationspartner des Kulturdezernats Koblenz die Online-Krimilesung, alternativer Programmpunkt der diesjährigen „Stadtlesen-Veranstaltung, mit den drei regionalen Krimiautoren Gabriele Keiser, Dieter Aurass und Jörg Schmitt-Kilian im Koblenzer Sektmuseum des Deinhard Stammhauses inszeniert und die Gelegenheit auch für ein Interview mit den Autoren genutzt. Das komplette Video-Interview sowie die Lesung aus ihren aktuellen Büchern, die übrigens alle in unserer Region spielen, könnt ihr euch auch online auf unserer facebook Seite oder unserem Youtube-Kanal anschauen. Hat Ihr beruflicher Hintergrund Sie zum Krimischreiben förmlich inspiriert? Jörg Schmitt-Kilian: Ja, ich denke schon. Bei der Polizei erlebt man so viele Dinge, bei der die Realität oft die Fantasie eines Autors überholt. Und in meinen Büchern werden sehr viele Szenen aufgegriffen, die ich im wahren Polizistenleben auch so erfahren habe. Wann und wo begann das Interesse für Literatur, und gab es einen Titel, der Sie ganz besonders beeindruckt hat? Jörg Schmitt-Kilian: Ich habe schon als Kind sehr viel gelesen. Von Henning Mankell habe ich die ersten Krimis gelesen und für mich sind es vor allem die schwedischen Krimi-Autoren, die mich sehr inspiriert haben in der Art und Weise wie ich schreibe. Wie kamen Sie zum Schreiben? Gabriele Keiser: Ich habe schon als Kind geschrieben. Wenn es draußen geregnet hat, habe ich mich hingesetzt und geschrieben. Ich glaube meine Eltern fanden das ein bisschen komisch: ein Kind das freiwillig schreibt. Aber das hat sich über die Jahre weiter gehalten. Es hat zwar noch sehr lange gedauert bis das erste Buch draußen war, aber ich habe immer geschrieben. 14

Exklusives Video-Interview DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION 06‘20 EO-INTERVIEW „Ich habe in meinem Leben etwa zwischen 2500 und 3000 Bücher gelesen.“ Dieter Aurass Auch schon immer Krimis? Gabriele Keiser: Nein, nicht immer Krimis. Die Krimis fingen erst in den 80er Jahren an. Ich habe Literaturwissenschaften studiert und alles was Autorinnen geschrieben haben, hat mich interessiert. Und so hat sich das dann immer mehr hin zu den Krimis entwickelt. Sie waren Polizist von Beruf. Hat Sie das dazu bewogen Krimitautor zu werden? Oder wie kam es dazu? Dieter Aurass: Ich war 41 Jahre lang Polizeibeamter. Das hat sicherlich etwas damit zu tun, dass ich ausgerechnet Krimis schreibe, aber im Gegensatz zu anderen Kollegen schreibe ich nicht über Fälle, die ich erlebt habe oder existente Vorkommnisse, sondern rein aus der Fantasie. Aber als ich mich dazu entschlossen habe zu schreiben, kurz vor meiner Pensionierung, habe ich mir gedacht, ich sollte über irgendetwas schreiben wovon ich etwas verstehe. Deswegen habe ich mich auch gegen Liebesromane und für Kriminalromane entschieden. Hatten Sie schon immer eine Leidenschaft für Bücher? Dieter Aurass: Ja, sehr. Zum Schreiben hatte ich sie auch schon früher. Aber ich habe schon als Kind angefangen sehr viel zu lesen. Ich habe mal nachgerechnet. Ich habe in meinem Leben etwa zwischen 2500 und 3000 Büchern gelesen – und irgendwann kommt dann auch der Wunsch: „So etwas möchte ich auch einmal probieren. So schwer kann das doch nicht sein.“ Das ist es natürlich doch, aber ich wollte schon immer schreiben, aber hatte durch den Beruf nie die Zeit dazu. Es ist sehr zeitintensiv. Ich habe daher also erst spät angefangen zu schreiben. Wenig Zeit, aber dafür genug Inspiration… Dieter Aurass: Ja, Inspiration auf jeden Fallund vor allem auch Einblicke.. Ich würze meine Romane schon gerne mit Erlebnissen, die ich hatte. Aber die betreffen hauptsächlich Kollegen, den Umgang von Kollegen miteinander, wie Ermittlungen vonstatten gehen oder was es für kuriose Menschen in dem Beruf gibt. Damit würze ich meine Bücher schon. Aber die Fälle sind alle aus der Fantasie. Vielen Dank, Gabriele Keiser, Dieter Aurass und Jörg Schmitt-Kilian, dass Sie sich Zeit für das sehr interessante Interview genommen haben. Vielen Dank, Jasmin Peters und Johannes Fischer, die das Interview in unserem Namen führten. Neugierig geworden? Das komplette Video mit Interviews und der Krimilesung könnt ihr euch auf unseren sozialen Kanälen anschauen 15

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