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06‘20

06‘20 DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION Exklusives Video-Interview EXKLUSIVES VID Wir haben Detlev Pilger und Josef Oster, Mitglieder des Bundestages, getroffen und uns mit ihnen u.a. über die getroffenen Vorkehrungen, im Besonderen in Form der Pflegehilfseinrichtungen in Koblenz, die wirtschaftlichen Auswirkungen durch die Corona-Krise, mögliche zeitnahe Lockerungen, bundeseinheitliche Angleichung der Regelungen, Grenzschließungen und die Unterstützung von Sportvereinen gesprochen. Das komplette Video-Interview könnt ihr euch auch online auf www.magazin-next. de/josef-oster-detlev-pilger oder auf unseren sozialen Kanälen anschauen. Ist die Pflegehilfseinrichtung, die noch nicht bestückt ist, letztlich Ausdruck dafür, dass wir eben nicht versagt haben? Detlev Pilger: Eindeutig. Wir sitzen hier in einer Sporthalle wo junge Leute, Schülerinnen und Schüler, normalerweise Sport treiben. Jetzt stehen hier viele Nothilfsbetten. Das ist eine völlig surreale Situation. Aber es ist natürlich ein tolles Signal, dass wir die bis jetzt nicht in Anspruch nehmen mussten. Und ich gehe fest davon aus, wenn man die Fallzahlen sieht, dass das auch in Zukunft nicht nötig sein wird. Aber wir waren vorbereitet in Koblenz. Das muss man an dieser Stelle ganz deutlich sagen – und ich glaube wir sind auch als Bundesrepublik und als Land Rheinland-Pfalz herausragend aufgestellt, wenn man international vergleicht. Von daher können wir dankbar sein, dass es sich so abgespielt hat. Dass wir die Einrichtung haben – und Gott sei Dank nicht benutzen mussten. Josef Oster (CDU) Mitglied des Bundestages Josef Oster: Vorsorge treffen ist das Stichwort gewesen zu Beginn der Pandemie. Und das hier ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir in Koblenz Vorsorge getroffen haben. Man wusste damals nicht, man weiß heute nicht wie die weitere Entwicklung sein wird. Ich glaube, das zeichnet Deutschland aus. Dass wir, wenn wir erkennen da kommt ein Problem auf uns zu, auch in der Lage sind sehr schnell organisatorisch darauf zu reagieren. Das hat man an vielen Stellen in vorbildlicher Weise getan. All die Maßnahmen zusammengenommen, haben wir das Ergebnis gehabt, dass wir die Situation bis heute einigermaßen im Griff haben. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Wenn man sich in anderen Ländern umschaut…Also von daher bin ich der Auffassung: wir haben gut und schnell reagiert und haben bis heute sichergestellt, dass jeder der in Deutschland medizinische Hilfe braucht, die hier auch in bestmöglicher Art bekommen kann. Das ist gerade für einen politisch Verantwortlichen ein beruhigendes Gefühl. 28

Exklusives Video-Interview DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION 06‘20 EO-INTERVIEW „Es wäre fatal, wenn gerade die kleinen Vereine wegbrechen würden…“ Das Spezialgebiet von dir, Detlev, ist natürlich der Sport. Was braucht da deiner Meinung nach die meiste Zuwendung? Detlev Pilger: Ich bin ja sportpolitischer Sprecher unserer Fraktion. Wir haben mit der Großen Koalition einen Antrag formuliert, dass vor allem die Vereine im Breitensport mehr Unterstützung erfahren müssen. Da brechen einfach Einnahmen weg, die einkalkuliert waren. Ein Standbein vieler Vereine, so zum Beispiel auch des BSC Güls, ist der Verkauf von Kaffee und Kuchen, Würstchen, Stubbi und von Softgetränken. Das ist vollkommen weggebrochen. Aber die vorhandenen Kosten laufen natürlich weiter. Es geht dann ans Ersparte, aber das hat begrenzte Dimensionen. Wir haben 90.000 Sportvereine in Deutschland. Ein Drittel der Bevölkerung ist ehrenamtlich in einem Sportverein tätig. Wir haben nun beschlossen, dass die Vereine in irgendeiner Weise unterstützt werden müssen. Das ist glaube ich klar. Ansonsten bricht uns ein wesentliches Element der Freizeitgestaltung, der körperlichen Ertüchtigung, der Gesundheitsvorsorge und der Beschäftigung mit Kindern weg. Das wäre fatal, wenn gerade die kleinen Vereine wegbrechen würden aufgrund von finanziellen Nöten. (…) Detlev Pilger (SPD) Mitglied des Bundestages Vielen Dank, Josef Oster und Detlev Pilger, dass Sie sich Zeit für das sehr interessante Interview genommen haben. Vielen Dank, Johannes Fischer, der das Interview in unserem Namen führte. Neugierig geworden? Mehr erfahrt ihr im kompletten Video-Interview auf www.magazin-next.de/josef-oster-detlev-pilger oder auf unseren sozialen Kanälen. 29

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