Aufrufe
vor 2 Jahren

118_next_09_2020

  • Text
  • Koblenz
  • Region
  • Magazin
  • Ehrenbreitstein
  • Festung
  • Beginn
  • Wasser
  • September
  • Welt
  • Forum
  • Next.de

09‘20

09‘20 Start-ups DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION Im exklu Video-In Sie sind ein Start-up, das für viele bekannt, für einige jedoch noch nicht so bekannt ist. Deshalb möchten wir gerne mehr wissen. Sie sind im IT-Umfeld tätig, hier insbesondere im medizinischen Bereich. Wie ist denn die Idee entstanden? Erwin Junker: Die Idee ist 2011 an der Uni Koblenz entstanden, da hatten wir uns als Team im Rahmen des Studiums kennengelernt. Wir haben alle Informatik studiert und im Forschungspraktikum diese Idee vom Telemedizin bzw. Telemonitoring weiter gesponnen. Haben dann Tag und Nacht im Labor an der Software gearbeitet, an dem ersten Prototypen. Und als wir dann soweit waren, haben wir gesagt: Alles oder nichts. Wir haben dann mit dem Prototypen das Unternehmen gegründet, das war 2015. Damals haben wir zu viert angefangen. Mittlerweile sind wir ein Team aus 14 Leuten und weiter wachsend. MITTLERWEILE HAT EBEN AUCH DIE POLITIK BEGRIFFEN, DASS DIGITALISIERUNG VOR ALLEM IM GESUNDHEITSBEREICH WIRKLICH RELEVANT IST Qurasoft das klingt ja schon vielversprechend. Wir sind neugierig: Was lösen Sie denn für Probleme oder Aufgaben? Tobias Hastenteufel: Es geht bei uns im Wesentlichen um das Telemonitoring chronischer Erkrankungen. Diese Erkrankungen sind natürlich eine große Belastung für die Patientinnen und Patienten, allerdings gibt es auch 6

siven terview Start-ups DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION 09‘20 mit Tobias Hastenteufel und Erwin Junker des Start-up- Unternehmens Qurasoft Wir haben die Geschäftsführer Tobias Hastenteufel und Erwin Junker des Start-up Unternehmens Qurasoft aus Koblenz getroffen und uns mit ihnen u.a. über ihre Anfänge, den Markt und ihre Produkte und Leistungen gesprochen. Das komplette Video-Interview könnt ihr euch auch online auf www.magazin-next.de/qurasoft oder auf unseren sozialen Kanälen anschauen. große Herausforderungen in der Therapie. Und mit dem Telemonitoring ermöglichen wir, dass Patientinnen und Patienten aus der Ferne von ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten gemonitort werden und dass die Behandlung dann aus der Ferne auch angepasst werden kann. Corona hat das vielleicht noch mehr in den Vordergrund gebracht. Das heißt Sie erstellen eine App und erwarten, dass die kranken Menschen viele Vorteile in der Kommunikation mit dem Arzt erhalten. Welche Patienten mit welchen Krankheiten wären denn für Ihre Apps hervorragend? Tobias Hastenteufel: Es sind vor allem Indikationen mit Lungen- und Herz-Kreislauferkrankungen. Wir haben tatsächlich Apps in den bekannten App-Stores, aber die App ist dabei nur ein Teil des Programms, das wir anbieten. Die SaniQ-Software besteht aus SaniQ-Apps für Patientinnen und Patienten, aber auch aus einer Software für Ärztinnen und Ärzte, eine Web-Application. Die Messwerte, die zu Hause von den Patientinnen und Patienten erfasst werden über eine entsprechende Sensorik, werden dann über das Internet an die ärztliche Software SaniQ Praxis übertragen. Und dort können dann unter anderem die Messwerte oder andere Informationen analysiert werden – und direkt mit den Patienten in Kommunikation getreten werden. Wird das schon von der Krankenversicherung bezahlt oder muss der Patient in die eigene Tasche greifen? Tobias Hastenteufel: Es gibt beides. Der Markt hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Als wir angefangen haben, waren diese Art von digitalen Diensten noch gar nicht im Krankenkassen-Programm vorgesehen. Inzwischen ist es so, dass wir Verträge mit Krankenkassen haben, die das wiederum für ihre Versicherten anbieten. Aber auch der Markt verändert sich auf Seiten des Gesetzgebers. So wurden durch das digitale Versorgungsgesetz sogenannte DiGAs ermöglicht. Das sind digitale Gesundheitsanwendungen, die dann auch regulär vergütet werden. Das heißt, es ist kein Luxus, den man sich da leisten muss... Oder doch noch? Erwin Junker: Vor ein paar Jahren, als wir gestartet sind, wurden wir fast aus dem Raum gejagt von einigen Ärzten, als wir gesagt haben: wir machen Telemedizin und wir bieten was an. Mittlerweile hat sich der Markt so gewendet, dass Menschen auf uns zukommen und eben auch die Politik begriffen hat, dass Digitalisierung vor allem im Gesundheitsbereich wirklich relevant ist. Vielen Dank, Herr Hastenteufel und Herr Junker, vielen Dank Manfred Sattler, der das Interview in unserem Auftrag führte. Neugierig geworden? Das komplette Video-Interview könnt ihr euch auf www.magazin-next.de/qurasoft oder auf unseren sozialen Kanälen anschauen Mit freundlicher Unterstützung des Technologiezentrum Koblenz

Magazin NEXT Archiv

Koblenz Region Magazin Ehrenbreitstein Festung Beginn Wasser September Welt Forum www.magazin-next.de

Magazin NEXT News

News aus der Region