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05‘22

05‘22 Volleyball DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION DEICHSTADTVOLLEYS BLEIBEN IN IHRER ERSTEN SAISON OHNE SIEG Nur einen Punkt und acht gewonnene Sätze verbuchten die Damen des VC Neuwied 77 in ihrer Premieren-Saison in der Eliteklasse des Deutschen Frauen-Volleyballs. Dabei war dem Team um ihre Trainer Dirk Groß und Ralf Monschauer von Beginn an klar: „Wir werden die Lehrlinge der Liga sein.“ Diesen Part haben die Neuwieder Mädels in der von Corona stark geprägten Spielzeit bravourös angenommen, haben sich gegen Ende sogar von Spiel zu Spiel steigern können und wehrten sich gegen die langjährige deutsche Spitzenklasse in dieser Sportart vehement. So mancher Satz stand Spitze auf Knopf und ging, meist der Routine der Gegner geschuldet, ganz knapp an die jeweiligen Favoriten. Hoch erhobenen Hauptes und mit Komplimenten dekoriert beendete Mannschaftsführerin Sarah Kamarah mit ihren Mannschaft auch die letzten Herausforderungen. VC Neuwied 77 – Schwarz Weiß Erfurt 0:3(17:25, 20:25, 20:25) Ausgerechnet das letzte „echte“ Heimspiel vor eigenen Fans war dann nicht das stärkste der Deichstadtvolleys. Sie wirkten nach anstrengenden Tagen, in denen drei Partien in einer Woche hinter ihnen lagen, müde. Das nutzten die Erfurterinnen clever und ließen keinen Zweifel am Sieger aufkommen. Für den VCN und die Fans stand somit der Abschied von Dirk Groß und Sarah Kamarah deutlich im Vordergrund. Kamarah, die nach 27 Jahren Volleyball (davon viele, viele Jahre in Neuwied) beendete mit dieser Begegnung ihre aktive, sportliche Karriere. Auch dazu an anderer Stelle ein EXTRA. 74

Volleyball DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION 05‘22 Rote Raben Vilsbiburg : VC Neuwied 77 3:1(21:25, 26:24, 25:17, 25:18) Zwei Sätze lang hatten die Deichstadtvolleys in Oberbayern ihren zweiten Punkt vor Augen. „ Die haben Stress, nicht wir“, wollte Trainer Groß den Gastgeberinnen, die noch um ihre Play-Off-Teilnahme bangten, gewaltig in die Suppe spucken. Hochklassig zeigten die Neuwiederinnen was sie bisher gelernt hatten und dem Publikum in Vilsbiburg stockte der Atem. 25:21 im 1. Satz für den VCN. Die Klasse-Leistung setzte sich auch im folgenden Durchgang fort. 20:15 und die Roten Raben sahen ihre Felle schwimmen. Doch dann der Schock. Außenangreiferin Maike Henning verletzte sich bei einer Abwehraktion schwer und musste vom Platz getragen werden. Die anfängliche Diagnose Meniskus-Abriss wurde später jedoch weit übertroffen: Kreuzbandriss. „Das konnten wir nicht mehr kompensieren“, stand dem Trainerduo und der gesamten Mannschaft das Entsetzen in den Augen. Mit 24:26 gingen letztlich der Satz verloren und anschließend die gesamte Begegnung. Dresdner SC : VC Neuwied 77 3:1(23:25, 25:23, 25:13, 25:22) Das in das Mekka der Deutschen – Frauen- Volleyball-Szene, die Margon-Arena, verlegte letzte Heimspiel der Deichstadtvolleys war noch einmal von großem Kampf des Aufsteigers geprägt und hinterließ beim mehrfachen Deutschen Meister einen bleibenden Eindruck. Wieder starteten die „Lehrlinge“ furios und verblüfften Dresden mit dem Gewinn des ersten Durchgangs (25:23). Auch der Folge-Satz blieb auf Messers Schneide, ging aber mit dem gleichen Ergebnis an Dresden, das damit den Grundstock zum 3:1-Gesamtsieg legte. Trainer Groß überglücklich: „ Das war eine besondere Leistung zum Ausklang der Saison und lässt für die Zukunft viel erwarten. Ich wünsche dem Team nur das Beste, da ist eine tolle Einheit zusammen gewachsen.“ Die gute Nachricht: Silber bei der Sportlerwahl 2021 Ganz knapp hinter den Kunstradfahrerinnen des VfH Worms landeten die Volleyballerinnen des VC Neuwied 77 auf dem 2.Platz bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres im Bereich des Sportbundes Rheinland-Pfalz. Honoriert wurde die beeindruckende Erfolgsserie der Deichstadtvolleys in der 2. Bundesliga Süd und dem damit verbundenen Aufstieg in die oberste Spielklasse der Republik. Die schlechte Nachricht: Erfolgstrainer Dirk Groß gibt sein Amt ab Doch einigermaßen überraschend für das Umfeld um die Deichstadtvolleys hat Trainer Dirk Groß kurz vor dem Ende der ersten Saison seiner Mannschaft in der 1. Bundesliga den VCN um Auflösung des noch laufenden Vertrages gebeten. Er wird im hessischen Verband an oberster Stelle die Nachwuchsarbeit koordinieren. Näheres dazu in der Juni- Ausgabe von NEXT. Fotos: Jörg Niebergall 75

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