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10‘13

10‘13 Koblenz liest Das Magazin für die Region Das NEXT-Magazin zu Gast im Jugendtheater Koblenz Eine Herausforderung für jeden einzelnen im Team: Das Jugendtheater Koblenz bringt „Schattengreifer“ auf die Bühne Nicht nur in den Proben merkt man es allen an: Allmählich steigt die Spannung und damit das Kribbeln in den Bäuchen von Darstellern, Regisseur, Musiker, Bühnenbildner und Autor. Am 18. Oktober ist die Premiere des neuen Stückes „Schattengreifer“, das in der Kulturfabrik vom Jugendtheater Koblenz aufgeführt wird. Es basiert auf der Romanreihe des Jugendbuchautors Stefan Gemmel, der hierzu auch die Vorlage geschrieben hat. „Und das war ein echtes Abenteuer“, verriet der Autor unserer NEXT-Redaktion. „Aus fast 900 Buchseiten ein spielbares Theaterstück zu verfassen – das ist eine wirkliche Herausforderung. Zum Glück hatte ich eine wunderbare Dramaturgin an der Seite: Alexandra Freund, die mich einige Male beraten hat.“ Viele Handlungsstränge der Bücher mussten fallen gelassen werden. Stefan Gemmel konzentrierte sich nur auf die Szenen und Inhalte, die seinen Lesern am besten gefallen haben. „Doch die Geschichte hat dadurch profitiert“, sagt der Autor. „Zum Beispiel die Zerrissenheit des Magiers, dessen Persönlichkeit ja gespalten ist, tritt im Stück deutlicher zutage, als in den Büchern.“ Doch nicht nur für den Autor stellte das Stück eine Herausforderung dar. Frank Eller, Regisseur dieser Inszenierung, hatte sich ebenfalls ganz speziellen Probleme zu stellen: „Es ist ein Kinderstück. Das bedeutet für mich, dass ich die Handlung nicht zu gruselig inszenieren kann. Schockmomente wie im Buch wollte ich nicht zeigen. Also habe ich mit dem Team darauf hin gearbeitet, den Schattengreifer mit seinen magischen Fähigkeiten vor allem eindrucksvoll darzustellen und gleichzeitig die Spannung der Bücher zu transportieren. Ich denke, zusammen mit den beiden Regie-Assistenten Sebastian Steil und Jona Breitbach, ist der Spagat gelungen.“ Auf völlig unvorhergesehene Probleme ist auch Kris Jahnke gestoßen, der die Musik zum Stück schreibt. „Normalerweise Schon im Sommer 2012 begannen Stefan Gemmel (Autor), Frank Eller (Regie), und Kris Jahnke (Musik) mit den Vorbereitungen des Stückes „Schattengreifer“ beginnt ein Theaterstück in der heilen Welt. Alles ist gut, dann beginnt die Spannung. Gegen Ende hat meist das Gute gegen das Böse gesiegt – das ist der übliche Spannungsbogen für die Musik. Doch Stefan Gemmels Theatervorlage stellt das alles auf den Kopf. Bei ihm flammt die Spannung schon im ersten Satz auf, kaum, dass die Bühne erleuchtet ist. Und das Ende des 6

Koblenz liest Das Magazin für die Region 10‘13 Stücks weist keine Gut-Böse-Situation auf. Im Gegenteil: Der Schattengreifer wird nicht im Kampf besiegt. Das Ende ist vielschichtiger. So musste ich mit meiner Musik also diesem Ablauf folgen, was gar nicht so leicht war.“ „Aber die Musik ist spitze!“, werfen plötzlich die jungen Darsteller ein. „Die Lieder passen perfekt zum Stück und sind total unterschiedlich!“ Das Theater-Ensemble umfasst 22 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 15 Jahren. Alle sind gespannt auf den Abend der Premiere und freuen sich schon darauf. Dabei wird ihnen sehr viel abverlangt. Die jungen Talente müssen nicht nur überzeugend spielen. Die meisten von ihnen werden auch singen und tanzen, wenn sie auf der Bühne stehen. „Aber wir haben ja schon ordentlich geprobt“, sagt ein Junge aus dem Ensemble. „Es gab ein Probe-Wochenende in der Eifel und viele Einzel- und Ensembleproben vor und nach den Sommerferien Und es kommen noch viele weitere Proben auf uns zu. Die ganzen Herbstferien werden wir für das Stück investieren.“ Und ein Mädchen ergänzt: „Wir haben sogar Tanz-Training mit einem echten Choreographen und Musicalproduzent: Mario Wieland, der uns echt coole Tanzeinlagen erstellt hat.“ Noch wird ohne Bühnenbild geprobt, was für die jungen Darsteller eine große Herausforderung darstellt. Gespielt wird 22 Mal, vom 17. Oktober bis zum 25. Januar. Die Aufführungstermine erfährt man auf der Homepage des Jugendtheaters: www.koblenzerjugendtheater.de Es scheint beinahe so, als hätten die Teilnehmer des Jugendtheaters kaum ein anderes Interesse in den letzten Monaten gehabt als dieses Theaterstück bestmöglich auf die Bühne zu bringen. „Schwierig ist es, ohne Bühnenbild proben zu müssen“, sagt eines der Mädchen. „Man muss sich dauernd vorstellen, wo bestimmte Teile stehen oder wo die Auf- und Abgänge sind. Wird Zeit, dass wir die ganzen Requisiten endlich bekommen.“ Für das Bühnenbild ist Dirk Steffen Göpfert verantwortlich, der schon für Theaterbühnen in Trier verantwortlich war. Für den „Schattengreifer“ hat er sich ein überaus aufwändiges, überraschendes und originelles Bühnenbild ausgedacht. Es wird in Berlin gefertigt „und deshalb sind auch noch nicht alle Teile hier in Koblenz“, sagt Dirk Steffen Göpfert, der aber verspricht, dass noch vor der Premiere das gesamte Bühnenbild für die Proben zur Verfügung steht. Man darf also gespannt sein – in vielerlei Hinsicht. Das ist das offizelle Schattengreifer - Plakat. 7

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