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12‘13

12‘13 Interview Das Magazin für die Region TV-Moderator Günther Jauch im Interview 2013 war ein Jahr voller berührender Schicksale und großer Gefühle. Der Bürgerkrieg in Syrien bleibt Dauerthema. Besonderen Mut beweist die pakistanische Schülerin Malala Yousafzai - sie lässt sich von den Taliban nicht einschüchtern, sondern kämpft weiter für die Rechte von Kindern, vor allem Mädchen. Vor einem Jahr überlebte sie nur knapp einen Kopfschuss durch Taliban-Kämpfer. Bereits letztes Jahr berichtete Günther Jauch im Jahresrückblick über das Schicksal von Malala, die aufgrund ihrer schweren Verletzungen das Krankenhaus noch nicht verlassen durfte. Dieses Jahr gibt sie am Sonntag, 01.12.13, 20:15 Uhr bei „2013! Menschen, Bilder, Emotionen“ Günther Jauch exklusiv ihr erstes Live-Interview im deutschen Fernsehen. Herr Jauch, wer ist Ihr „Mensch des Jahres“? „Für mich ist das die 16-jährige Malala und ich sage das nicht, weil sie bei uns in der Sendung ist. Taliban schossen ihr in den Kopf, weil sie als Mädchen in Pakistan zur Schule gehen wollte. Sie ließ sich jedoch nicht einschüchtern und hat sich weiter mit großer Courage für das Recht auf Bildung für alle Mädchen eingesetzt. Dafür wurde sie in diesem Jahr sogar für den Friedensnobelpreis nominiert. Letztes Jahr wollten wir sie schon beim RTL-Jahresrückblick haben, da konnte sie aber aus gesundheitlichen Gründen noch nicht kommen.“ Was war für Sie die „Emotion des Jahres“? „Mit dem Triple-Gewinn des FC Bayern hätte sicherlich keiner gerechnet. Umso größer waren dann die Gefühle, die der sonst eher zurückhaltende Trainer Jupp Heynckes aus sich herausließ. Das waren für mich schon besonders emotionale Bilder. Jupp Heynckes kommt auch in unsere Sendung, worüber ich mich ganz besonders freue.“ 34

Interview Das Magazin für die Region 12‘13 2013 war auch geprägt von den verstörenden Bildern aus Syrien. Wie nahe geht Ihnen so etwas? „Wir machen uns gar nicht klar, wie viele Tote ein Krieg, der eigentlich gar nicht so weit weg von uns tobt, fordert, und vor allen Dingen auch bei Kindern anrichtet. Wir haben einen siebenjährigen Jungen bei uns, der von Granatsplittern im Gesicht getroffen wurde. Er musste in Deutschland operiert werden, um überleben zu können. Zum Glück lebt er mittlerweile mit seiner ganzen Familie hier und ist ein ganz lebensfrohes Kerlchen. Ich glaube, an einzelnen Menschen kann man die Grausamkeit und Sinnlosigkeit von Kriegen am besten deutlich machen.“ Macht Sie diese Hilflosigkeit in der Syrienpolitik wütend? „Als Journalisten müssen wir uns frei davon machen, mit persönlicher Wut oder unglaublicher Trauer auf erschütternde Ereignisse zu reagieren. Natürlich lassen einen Bilder vom Krieg oder etwa vom Hurrikan auf den Philippinen nicht ungerührt und unberührt, aber man darf sich davon nicht gefangen nehmen lassen, um in der Lage zu sein, vernünftig darüber zu berichten.“ Wladimir Klitschko unternimmt einen zweiten Anlauf, es endlich zu Ihnen in die Sendung zu schaffen. Erinnern Sie sich noch, was vor zwei Jahren passiert ist, als er in der Live- Sendung schon angekündigt war? „Ja, das war eine der ‚Live-Geschichten‘, die man so schnell nicht vergisst. Wladimir sollte gemeinsam mit Bruder Vitali auftreten, ich hatte beide auch schon angekündigt. Doch dann trat nur Vitali auf die Bühne, weil Wladimir unmittelbar vor seinem Auftritt heftige Nierenschmerzen bekam und ins Krankenhaus musste. Ich war einen Moment verdutzt, keiner hatte mir davon etwas gesagt.“ Was fasziniert Sie an Wladimir Klitschko mehr, sein Auftreten innerhalb, oder außerhalb des Ringes? „Mich fasziniert, wie er sich immer wieder motiviert, wie diszipliniert er ist. Er könnte doch so ein herrliches Leben haben und müsste nicht Tag und Nacht in der Muckibude und im Ring trainieren. Aber er ist genau wie sein Bruder, absolut konsequent über Jahre. So halten die beiden den Nimbus der Unbesiegbarkeit aufrecht. Das nötigt mir Respekt ab. “ Lukas Podolski wird auch in der Sendung zu Gast sein. Wie optimistisch sind Sie, dass er zusammen mit der deutschen National-Elf den WM-Titel im nächsten Jahr holen wird? „Ich glaube, sie sind reif für den Titel. Eigentlich hätten sie es auch mal verdient. Es hat zuletzt halt immer der letzte Tick zum Titelgewinn gefehlt. Ich persönlich bin eigentlich schon zufrieden, wenn Deutschland das Halbfinale erreicht. Wenn die unter den vier Besten sind, ist alles prima und der Rest ist dann oft auch Glück oder Elfmeterschießen.“ Was macht Sylvie van der Vaart zu einer Geschichte beim Jahresrückblick? „Wenn man sich die Häufigkeit der Schlagzeilen über sie anschaut und das, was auf dem Boulevard los war, war sie quantitativ schon weit vorn. Es ist schon einiges um sie herum passiert in diesem Jahr, wobei sie sicherlich nicht unbeteiligt war. Wer so die Schlagzeilen beherrscht hat, rückt für unsere Sendung immer in den Fokus, ein interessanter Gast zu sein.“ Foto: (c) RTL / Ruprecht Stempell 35

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