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12‘13

12‘13 Koblenz liest Das Magazin für die Region Stefan Gemmel stellt vor: lena ziemer Also, wenn jemand verrückt auf Bücher ist, dann Lena Ziemer. Und so hat die 15jährige Schülerin aus Idar-Oberstein sich für ihr Schulpraktikum einen Platz ausgesucht, in dem es nur um Bücher, Autoren und Lesungen geht: Sie hat ein halbes Jahr, stets für einen Tag in der Woche, in der Leserattenservice GmbH mitgearbeitet. Hier, bei Eva Pfitzner, konnte sie die Ottfried- Preußler-Ausstellung mitgestalten. Sie hat Termine für Lesungen mit den Autoren abgestimmt und sogar Unterrichtsmaterial für die Nachbereitung entworfen. Bei dieser Arbeit hat sie auch Stefan Gemmel kennen gelernt. Als sie ihm erzählte, dass sie auch gern schreibt, war klar: Lena wird NEXT-Magazin-Autorin! Die folgende Geschichte hat sich Lena eigens für dieses Heft ausgedacht. Es sollte eine Adventsgeschichte werden. Allerdings eine besondere, denn beim Blick in den Kalender hat Lena gemerkt, dass in diesem Jahr der 13. Dezember auf einen Freitag fällt … FREITAG 13. DEZEMBER 2013 Lena Ziemer Als Felix am Freitagmorgen aufwacht, fällt sein Blick auf den Kalender an der Wand. „Oh nein, heute ist Freitag der 13.! Das ist mein Unglückstag“, denkt er, während er auf den Wecker auf seinen Nachttisch schaut. „Ach du Schreck! Schon 9 Uhr! Ich habe schon die erste Stunde verpasst“, schwirrt es ihm durch den Kopf. Blitzschnell zieht er sich an, schnappt sich seinen Rucksack und will nach unten in die Küche rennen, übersieht dabei das Hundekörbchen, das neben der Zimmertür steht, und fällt darüber. „So ein Mist!“, flucht er. Das Hundekörbchen gehört Schnuffi, dem Hund der Familie. Er ist letzte Woche abgehauen. Mama, Felix und seine Schwester Leonie haben ihn überall gesucht. Aber weil sie ihn nicht gefunden haben, haben sie überall in der Stadt Aushänge 6

Koblenz liest Das Magazin für die Region 12‘13 aufgehängt. „Mama!“, ruft Felix, aber seine Mutter ist nicht da. Auf dem Küchentisch liegt ein Zettel: Guten Morgen Felix! Leonie ist heute Morgen auf der Treppe ausgerutscht. Ich fahre mit ihr ins Krankenhaus. Ich hoffe, du kommst alleine klar. Deine Mama! „Meine arme kleine Schwester!“, denkt Felix und läuft zur Garage. Er holt sein Fahrrad heraus und radelt zur Schule. Gerade als er in die Klasse kommt, klingelt es zur zweiten Stunde. Natürlich kassiert er direkt einen Klassenbucheintrag. Na toll! Als es zur Pause klingelt und Felix sein Pausenbrot auspacken möchte, merkt er, dass er es zu Hause vergessen hat. „Mist! Ich hasse diesen Tag!“, flucht er, während er mit seinen Freunden Patrick, Nick und Samira zum Pausenhof marschiert. Der Rest des Schultags verläuft wie immer. Als er nach Hause kommt, sieht er, dass es seiner kleinen Schwester schon wieder besser geht. Sie sitzt mit einem dicken Gipsbein auf dem Sofa im Wohnzimmer. „Hallo Felix, wie war dein Tag?“, fragt sie. Felix kichert und antwortet: „ Na ja, was soll ich sagen, es war ein sehr merkwürdiger Tag. Eben wie ein typischer Freitag der 13.“ „Oh je, was ist denn passiert?“, fragt Felix Mutter. Da fängt Felix an, die ganze Geschichte zu erzählen. Mama meint: „Ich habe eigentlich nie daran geglaubt, dass Freitag der 13. ein Pechtag ist. Ich dachte immer, das wäre nur Aberglaube. Aber nach allem, was du heut…“ Mama wird durch das Klingeln an der Tür unterbrochen. Mama geht zur Tür und öffnet. Vor der Tür steht Frau Reichard aus dem kleinen Süßigkeitenladen am Ende der Straße. „Oh hallo, Frau Reichard!“ „Guten Tag, Frau Kiel! Ich habe ihren Hund mitgebracht! Er war im Garten meines Nachbarn und hat nicht mehr zurückgefunden. Ich habe mich an den Aushang erinnert, den sie in meinem Laden aufgehängt haben.“ Hinter ihr kommt Schnuffi zum Vorschein. „Oh, da ist ja unser Ausreißer! Leonie, Felix kommt mal! Ich habe eine Überraschung für euch!“ „Schnuffi!“, ruft Felix, während Leonie auf Krücken angehumpelt kommt. Sofort nimmt Felix den kleinen Hund auf den Arm. „Schnuffi, endlich bist du wieder da! Wir haben dich überall gesucht! Jetzt hat der Tag doch noch ein gutes Ende genommen“, sagt er. Nachdem sich alle herzlich bei Frau Reichard bedankt haben, fragt Mutter: „Na Felix, glaubst du immer noch, dass Freitag der 13. dein Unglückstag ist?“ „Na ja, vielleicht sind alle Dinge, die mir heute passiert sind, nur zufällig an einem Freitag den 13. geschehen“, antwortet Felix. Alle müssen lachen, und Schnuffi springt bellend um sie herum. Felix ist froh, das alles wieder in Ordnung ist. 7

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