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46_next_09_2014

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09‘14

09‘14 Koblenz liest Das Magazin für die Region Der kleine Robin ging wie jedes Mal zu einer roten Tür. Der Türknopf war aus Silber. Er öffnete sie und stand in einem großen Raum, der aus purem Gold war. Darin befand sich nur eine Wendeltreppe, die nach ganz oben führte, bis zu den Sternen. Robin ging diese Treppe hinauf und begann, die Stufen zu zählen… „Eins, Zwei, Drei, Vier, Fünf…“ Immer wieder schaute Robin nach oben. „Neunundzwanzig, Dreißig, Einunddreißig,…“, begann er weiter zu zählen, bis er an der letzten Stufe stehen blieb. „Vierzig“, flüsterte er und ging in einen weiteren Raum. Dieser Raum war schöner als der vorherige. Er war größer, und noch goldener - er glitzerte bis zur Decke und bis zum Boden. „Wundervoll!“, sagte der kleine Robin und glitt mit seiner Hand an den Wänden entlang. Das Glitzer und das Gold blieben an seinen Fingern kleben. Und doch blieb alles an seiner Stelle. In der Mitte der Decke hing ein Kronleuchter. Alle Kerzen leuchteten. Das Wachs fiel aber nicht auf den Boden und die Kerzen wurden auch nicht kleiner. Robin lächelte vor Glück. „Das ist wirklich einer der tollsten Räume auf der Welt. Der Raum der Wünsche!“, rief Robin und sprang auf und ab. Dabei fiel das Gold und Glitzer von seinen Händen und ließen den Kronleuchter erstrahlen. Plötzlich hörte er ein Rauschen von Flügeln. Von Drachenflügeln. Stefan Gemmel stellt vor: jannis effgen Eifrige und aufmerksame Leserinnen und Leser haben es ja schon längst bemerkt: Auf dieser Doppelseite, auf der Stefan Gemmel – exklusiv für das NEXT-Magazin – junge Schreib-Talente vorstellt, ist bisher noch nie ein Junge vertreten gewesen. Doch das soll sich heute ändern. Den 12-jährigen Jannis Effgen aus Bell (Hunsrück) hat Stefan Gemmel kennen gelernt, als er an der IGS in Emmelshausen zu Lesungen eingeladen war. Und wie so oft, haben sich nach den Veranstaltungen lesebegeisterte Schüler bei ihm eingefunden, um noch einige Fragen los zu werden. Und dabei fiel Jannis besonders auf. Er liebt Bücher über alles und schreibt selbst sehr gern. Für NEXT hat er sich diese Fantasy- Geschichte einfallen lassen: Robin schaute nach oben: Ein Drache! „Hilfe!“, dachte er und suchte nach etwas, womit er sich wehren konnte. Er fand es und schleuderte es dem Drachen entgegen. Das goldene Zepter prallte an dem Brustkorb des Drachen ab. Robin schaute sich hilfesuchend um, der Drache kam näher und näher… Robin fand eine Wasserpistole. „Perfekt!“, meinte er. Und zum Glück war sie auch voll. Er schoss einen Strahl ab und traf den Drachen ins Auge. Der jaulte laut auf und fiel zu Boden. Dann lösten sich die Räume und der Drache auf und selbst Robin schien sich aufzulösen. In seinem Zimmer angekommen grübelte Robin. Endlich hatte er eine fabelhafte Idee für seinen Aufsatz, den er als Hausaufgabe auf hatte. Die Überschrift lautete: Mein Kampf mit dem Drachen 6

Koblenz liest Das Magazin für die Region 09‘14 Bestimmt erinnert Ihr Euch noch daran, dass wir Euch im Juli gebeten haben, uns Überraschungsgeschichten zuzuschicken. Eine der schönsten möchten wir Euch hier vorstellen. Sie stammt von Marcel Rech. Er ist 11 Jahre und wohnt in Kaltenengers. Mein Freund Felix hat mich mal sehr überrascht: Er hatte blonde lange Haare und ist nie zum Friseur gegangen, um sich seine Haare schneiden zu lassen. Sie wurden immer länger und alle hielten ihn für ein Mädchen. Selbst beim Fußballspiel haben alle gerufen: „Wer ist denn das Mädchen mit den langen, blonden Haaren?” Eines Tages, es war einen Tag vor seinem 11. Geburtstag, hat er zu seiner Mama gesagt: „Heute lasse ich mir die Haare abschneiden.” Und am nächsten Tag, an seinem Geburtstag, hat ihn keiner mehr erkannt. Viele haben gesagt: „Wo ist denn heute der Felix?” Selbst ich war so überrascht, dass ich sprachlos war (und das heißt schon was!). Mal sehen, wie lange es dauert, bis er wieder zum Friseur geht … Anzeige Weiterbildung Lese- und Literaturpädagogik: Bereitschaft, an den eigenen Fähigkeiten zu arbeiten Der Bundesverband Leseförderung setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 2009 für die Qualitätssicherung lesefördernder Maßnahmen ein und schafft erstmalig ein verbindliches Qualitätsmerkmal für die Leseförderung. Die Bereitschaft, an den eigenen Fähigkeiten zu arbeiten, ist Voraussetzung, Kindern gewinnbringende Zugänge zum Lesen und zur Literatur zu vermitteln, Kinder und Jugendliche in ihrer Lebenswelt wahrzunehmen und ihnen genussvolle Zugänge zum Lesen ermöglichen zu wollen, mithilfe aller zum Lesen animierenden Medien sowie Darstellungsformen der Kunst-, Musik-, Spiel- und Theaterpädagogik. Die Vermittlung der notwendigen Personal-, Sozial-, Fach- und Methodenkompetenzen erfolgt innerhalb der Module des Curriculums. Diese entsprechen der 2. Studienstufe des Europäischen Kompetenzrahmens (EQR; Vergleichbarkeit beruflicher Qualifikationen). Der Abschlussgrad ist mit der Qualifikationsstufe 7 erreicht. 15.09.2014, 19.30 - 21.00 Uhr, Gemeindebibliothek, August Horch Str. 3, 56333 Winningen Weiterbildung Fachbereich Planung, Organisation, PR und Management: Modul: Institutionen der KJL: Von Akademie bis Zentrum: Institutionen der Kinder- und Jugendliteratur; Kursnr. M 4.2.1; UE: 4 Viele aus Kinder- und Jugendliteratur können unterschiedliche Hilfe bieten: Anhand konkreter Beispiele erhalten Sie eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten und Chancen. Dozent/in: Eva Pfitzner 24.09.2014;9:00 – 12:00 Uhr; Gemeindebücherei Winningen, August-Horch-Str. 3, Im Rathaus, 56333 Winningen, Kosten: 28 € Zusatzmodul: Politische Argumente für die Leseförderung; Kursnr. M.4.6.4; UE: 3 Fachkompetenz ist wichtig, aber der Alltag verlangt auch Überzeugungsfähigkeit gegenüber Sponsoren, Verwaltungen und VIPs. Der Vortrag zeigt die bildungspolitischen Ansätze und daraus resultierenden Argumentationsstratgien für die Leseförderung. Wir diskutieren aber auch die Rolle unseres eigenen Selbstverständnisses. Dozent/in: Eva Pfitzner 24.09.2014; 12:30 – 15:00 Uhr; Gemeindebibliothek, Im Rathaus, August-Horch-Str. 3, 56333 Winningen, Kosten: 21 € 7

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