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05‘15

05‘15 Motorrad Das Magazin für die Region Power by Böning - Die Motorradsaison ist eröffnet! Der Sommer rückt immer näher und wir möchten das Wetter auskosten, unsere Freiheit genießen. Als Motorradfahrer wissen wir, wie das am einfachsten geht. Uns ist aber auch bewusst, dass sich ein Motorradunfall nicht mit hundertprozentiger Sicherheit ausschließen lässt. Er muss aber genauso wenig in einer gesundheitlichen Katastrophe enden. Trotzdem bleibt es eine anspruchsvolle Herausforderung für jeden Motorradfahrer, neben allem spielerischen Spaß an seiner Beschäftigung auch nach Jahren immer gesund und unversehrt anzukommen. Dazu gilt es, persönliche Strategien zu entwickeln, um aus eigenen, guten und schlechten Motorraderfahrungen zu lernen. So kann der 7. oder sogar 8. Sinn geweckt, geschärft und wach gehalten werden, um die Wahrscheinlichkeit eines kapitalen Motorradunfalls zu minimieren. Gesunder Respekt vor den spezifischen Gefahren schützt vor verzweifelter Panik in aussichtloser Situation. Nachfolgende Tipps können helfen, den Spaß am unbeschwerten Motorradfahren zu erhalten. Anzeige Das richtige Motorrad Welcher Motorradtyp passt zu mir? Wenn mit dem Frühjahr die Fahrsaison naht, ist die Hochzeit der Motorradkäufe. Damit die Wahl einer Maschine nicht zur Qual wird und nicht nur Einsteiger das passende Bike finden, haben wir einige grundlegende Tipps zusammengestellt. Für viele Zweiradfans ist der Kauf eines Motorrades Herzenssache und in der Mehrzahl der Fälle wird die Entscheidung offensichtlich mehr mit dem Bauch und weniger mit dem Hirn getroffen. Als fatale Folge sieht der erfahrene ADAC-Motorradtrainer Michael Bartz deshalb häufig Piloten, die mit ihrem motorisierten Zweirad überfordert sind: „Wer nicht mit beiden Füßen auf den Boden kommt und beide Lenkerenden auch bei vollem Lenkeinschlag bequem erreicht und in den Händen hat, kann nicht sicher fahren.“ Doch Bartz geht noch weiter: „Nur wer seine Maschine zudem auch problemlos rangieren und aufbocken kann, hat das zu ihm passende Gefährt.“ Der Motorradtrainer verweist allerdings darauf, dass Körpergröße allein nicht das Kriterium sein kann. Es komme auch auf die Proportionen an: „Nur Probesitzen und zwingend auch eine Probefahrt kann letztlich zur richtigen Entscheidung führen.“ Schließlich gebe es Sitzriesen oder Menschen mit kürzeren Armen. Die hätten beispielsweise ein sportliches Motorrad mit breitem Tank und Stummellenker nicht richtig im Griff.“ Die meisten Motorrad-Hersteller bieten zwar verschiedene Sitzhöhen durch verstellbare oder austauschbare Sitzbänke, doch bei der Einstellmöglichkeit von wichtigen Bedienteilen wie Lenker, Hebel oder Fußrasten besteht immer noch Nachholbedarf. Dass hier die Zubehörindustrie in die Bresche springt und für individuelle Lösungen sorgen kann, wissen nur wenige Einsteiger. Die richtige Motorrad-Fahrschule Wer neben der Fahrerlaubnis fürs Auto auch den Motorrad- Führerschein machen will, für den ist die Suche nach der richtigen Fahrschule nicht immer einfach: Ein guter Fahrlehrer fürs Auto ist nicht automatisch auch ein solcher fürs Motorrad. Wer Freunde, Bekannte oder Mitschüler nach den Erfahrungen mit ihrer Fahrschule und dem Fahrlehrer fragen kann, ist bei der

Motorrad Das Magazin für die Region 05‘15 Suche nach einer guten Fahrschule für Motorrad oder Roller besser dran. Wer ohne solche Informationen suchen muss, für den kann das Internet bei der (Vor-)Auswahl ein wichtiger Helfer sein. Doch nicht nur die Tatsache, ob die Fahrschule in der Nähe von Wohnung, Schule oder Arbeitsstätte liegt und auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist, kann auf den Fahrschul-Homepages geprüft werden: Das wichtigste Kriterium sollte sein, ob der Zweirad-Fahrlehrer auch privat Motorradfahrer ist und bei der Ausbildung auf dem Motorrad begleitet. Wer nur im Auto hinterherfährt und über den „Helmfunk“ dirigiert, der hat womöglich selbst seit Jahren auch nicht mehr im Motorrad-Sattel gesessen… Nur umfassende Erfahrung und Zweirad-Praxis machen neben der eigenen permanenten Weiterbildung einen Fahrlehrer auf dem Motorrad zur besten Wahl. Nur solche Ausbilder können zudem auch die Grundfahrübungen auf der Maschine vorführen und dem Schüler vor dem ersten Eigenversuch auf einem Übungsplatz als Sozius näher gebracht werden. Das Vorausfahren in den ersten Übungsstunden und danach die aktive Begleitung auf dem Motorrad macht die praktische Ausbildung nicht nur viel sicherer und effektiver – die Lernfortschritte sind nachgewiesenermaßen größer. Halte Dich und Dein Motorrad ständig fit! Sportarten, die Ausdauer und Schnelligkeit trainieren, schaffen auch auf langen Ausfahrten unter ungünstigen Bedingungen Reserven. Je nach Wetter und Fahrweise: Genug essen, viel trinken (Mineralwasser, Apfelschorle). Die Technik des Motorrades muss zu 100 % funktionieren: Bremsanlage, Reifen, Feder-Dämpfer-Elemente, Fahrwerklager (Schwingen-, Lenkkopf-, Radlager), Beleuchtungsanlage, Antrieb (z.B. Kette), Motor sollten in optimalen Zustand sein. Stelle die Bedienungselemente so gut wie möglich für Dich ein. Hand- und Fußhebel, Lenker und ggf. Sitzbankhöhe. Mögliche Beladung darf die Bedienung des Motorrades nicht behindern oder erschweren. Trage bei jeder Fahrt den bestmöglichen Schutz am ganzen Körper! Zum vollständigen Schutz gehören: ECE-Helm, Motorradlederhandschuhe, Motorradstiefel, Nierengurt, ggf. separater Rückenprotektor, eine Jacke mit großflächigen Protektoren an Schulter, Ellenbogen/Unterarm, Rücken und eine (Leder) Hose mit Protektoren an Hüfte und Knie/Unterschenkel. Tourenfahrer kombinieren gerne Textiljacken und Lederhosen. Endurofahrer bevorzugen zudem Cross-Stiefel. Sie schützen die gefährdeten Unterschenkel und Füße am besten. Teste zu Beginn jeder Fahrt kurz die Bremsen und andere wichtige Komponenten! Dies gilt besonders nach längerer Standpause der Maschine. Beseitige Mängel sofort. Achte darauf, dass das Abblendlicht beim Fahren immer brennt! Fahre Dich und das Motorrad (z.B. Reifen) zu jedem Fahrtbeginn „warm“. Je seltener Du Motorrad fährst, umso länger dauert Deine Warmlaufphase. Motorradfahren ist Sport, und Sport braucht eine Aufwärmphase. Selbst wenn das Motorradfahren so wenig verlernt wird wie das Fahrradfahren: Mit Konzentration und freudiger Erwartung die Bewegungs- und Bedienungsabläufe in Ruhe einüben. Dem Reifen geht´s ähnlich: Er benötigt für gute Arbeit eine Mindesttemperatur. Bis dahin ist der Grenzbereich tabu. "Anlassen" am Nürburgring: Mehr als 10.000 Motorradfahrer waren dabei und Böning Motorräder mittendrin! Wenigstens ein Klassiker bleibt dem Nürburgring treu: Keine Formel 1 in 2015, kein Rock am Ring, dafür mehr als 10.000 Motorradfahrer beim traditionellen "Anlassen" im April - dem Start in die Motorradsaison für Biker aus ganz Deutschland und aus dem benachbarten Ausland am 19. April. Und die setzen auf einen bewährten Mix aus Information, Unterhaltung und etwas seelischen Beistand. So war auch in diesem Jahr der ökumenische Gottesdienst mit der Motorradsegnung einer der Pflichttermine für die Zweiradfahrer. Aber auch die Angebote der Zulieferindustrie, einiger Motorradhändler, Sehtest und die Sicherheitshinweise der Polizei waren gern angenommene Programmpunkte. Im Mittelpunkt stand aber der Austausch mit Kollegen und der Blick über die "ausgestellten" Motorräder der Marke Victory und Kawasaki sowie anderer ausgestellten Motorradmarken. Nicht fehlen darf beim "Anlassen" auch der Korso über Grand-Prix-Strecke und Nordschleife. Das Team von Motorrad Böning, sagt Danke und freut sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. 33

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