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Schmetterling

Schmetterling 03‘20 Jugend Wenn Ihr Kind auf einmal wie süchtig Kurznachrichten via SMS oder WhatsApp tippt, sich im Zimmer einschließt und endlose Telefonate führt, dann ist es wohl zum ersten Mal Hals über Kopf verliebt. Für Sie und Ihr Kind eine aufregende, aber auch nicht immer leichte Zeit. Auf einmal ist er oder sie da: Der Schwarm, der ganz plötzlich im Zentrum des Interesses bei Ihrem Kind steht und alles andere an den Rand drängt. Bei der einen passiert es mit 11, bei dem anderen erst mit 15 – den „richtigen“ Zeitpunkt, zu dem ein Heranwachsender das andere Geschlecht neu entdeckt, gibt es nicht. Viele verschiedene Faktoren wie die körperliche Entwicklung spielen eine Rolle. Immerhin 20 Prozent aller deutschen Kinder sind laut Umfragen schon in diesen jungen Jahren das erste Mal verknallt. Schön, wenn Sie als Eltern sich gemeinsam mit Ihrem Kind freuen können, doch bei den meisten schwingt wohl auch ein wenig Wehmut mit. Schließlich kennen Sie den Schwarm Ihres Kindes ja gar nicht und dennoch liegen Glück und Unglück Ihres Kindes nun in seinen Händen. Besonders Väter von Töchtern sehen den Freund der Tochter häufig als Konkurrenz und befinden ihn nie für „gut genug“. Ihnen hat dieser Artikel gefallen? Dann melden Sie sich einfach auf unserer Webseite www.ikk-suedwest.de unter dem Webcode 8562 für unseren Erinnerungsservice an. Mit dem IKK Erinnerungsservice begleiten wir Sie auf Ihrem Lebensweg und bieten Ihnen neben den Hinweisen auf anstehende Untersuchungen beim Arzt jede Menge spannender Themen und Artikel rund um Ihre Gesundheit und die Ihrer Lieben. 18

Jugend 03‘20 e im Bauch Gefühle ernst nehmen Auch wenn Sie die ersten Gehversuche Ihres Kindes in Sachen Liebe vielleicht belächeln und niedlich finden, zeigen Sie ihm, dass Sie seine Gefühle ernst nehmen. Unbedacht daher gesagte Sprüche wie „Das hält doch eh nicht lange“ oder „Warte nur ab, bald kommt der erste Liebeskummer“ können Ihr Kind verletzen und seine Beziehung zu Ihnen schwer erschüttern. Auch sollten Sie nicht ohne das Einverständnis Ihres Kindes herumerzählen, dass Ihr Kind nun „mit jemandem geht“. Meist können Kinder ihre neuen Gefühle selbst noch gar nicht einordnen und sie sind ihnen ein bisschen peinlich. Tipps zum Umgang mit einem verliebten Teenie: • Zeigen Sie absolutes Verständnis für die intensiven Gefühle Ihres Kindes. Wenn Sie es jetzt nicht ernst nehmen, wird es auch später nicht mit seinen Liebesproblemen zu Ihnen kommen. • Stellen Sie ehrlich interessierte Fragen, statt Ihrem Kind das Gefühl zu geben, ausgehorcht oder kritisiert zu werden. • Akzeptieren Sie die Privatsphäre Ihres Kindes. Es muss Ihnen nicht alles erzählen. • Signalisieren Sie Ihrem Kind, dass Sie immer ein offenes Ohr für seine Probleme haben. • Erzählen Sie von Ihrem eigenen ersten Herzklopfen und wie Sie damals empfunden haben. Ihr Kind wird merken, dass Sie es ernst nehmen und ein kompetenter Ansprechpartner in Sachen Liebe sind. • Sie können Ihrem Kind seinen Schwarm nicht ausreden. Sabotageversuche erkennt Ihr Kind sofort und sieht Sie dann als Feind. • Laden Sie Freund oder Freundin Ihres Kindes oft zu sich nachhause ein. So lernen Sie einander besser kennen und merken vielleicht, dass er oder sie durchaus liebenswert ist. • Stellen Sie gemeinsam Regeln für die neue Situation auf wie z.B.: Ihr Kind sollte spätestens 20 Uhr zuhause sein, Ihnen sagen, wann es sich wo aufhält. Auf der anderen Seite sind für Sie das Tagebuch und das Zimmer Ihres Kindes tabu, wenn es Besuch hat. • Akzeptieren Sie, dass Sie Ihr Kind nicht vor allem beschützen und nicht mehr rund um die Uhr kontrollieren können. Es muss seine Erfahrungen selbst machen. Begleiten Sie es verständnisvoll dabei. Flirten im Netz Ihr Kind verbringt inzwischen wahrscheinlich eine Menge Zeit damit, im Internet zu chatten und in sozialen Netzwerken Kontakte zu knüpfen. Fürs Flirten bietet das Internet sogar Vorteile: Man kann sich so darstellen, wie man gerne sein möchte, und lernt sich zunächst über gemeinsame Interessen und weniger über Äußeres kennen. Und ganz wichtig: Die Hemmschwelle, jemanden anzusprechen, ist viel niedriger als beim Face-to-Face Kontakt. Doch Sie sollten Ihr Kind für die Gefahren sensibilisieren, die im Netz lauern. Auch sollten Sie genau mit ihm abklären, welche privaten Daten es preisgeben darf und welche nicht. Und: Wenn Ihr Kind sich das erste Mal mit einer Internet-Bekanntschaft verabredet, sollte unbedingt eine gemeinsam bestimmte Begleitperson dabei sein. 19

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