03‘20 Jugend EXKLUSIVES VIDEO-INTERVIEW MIT Wir haben den Jugendbeirat Neuwied im Big House besucht und uns mit den beiden Vorsitzenden Sonja Kowallek und Madeleine Kopp u.a. über die Aufgaben eines Jugendbeirats, ihre Klima-Konferenz und deren Ergebnisse unterhalten. Das komplette Video-Interview könnt ihr euch auch online auf www.next-junior. de/jugendbeirat-neuwied oder auf unseren sozialen Kanälen anschauen. Was genau sind die Aufgaben eines Jugendbeirats? Der Jugendbeirat ist ein offizielles Gremium der Stadt Neuwied und zu den Aufgaben gehört es die Interessen der Jugendlichen in Neuwied zu vertreten. Das heißt wir sind dafür da uns für die Belange der Jugendlichen einzusetzen. Mit dazu gehört auch, dass wir in sechs Ausschüssen der Stadt Neuwied als beratende Mitglieder zwei Leute aus dem Beirat sitzen haben Das sind der Planungsausschuss, der Sportausschuss, der Kultur- und Marketingausschuss, der Volkshochschulausschuss, der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität und natürlich der Jugendhilfeausschuss. 22
Jugend 03‘20 DEM JUGENDBEIRAT NEUWIED Anzeige Außerdem planen wir zum Beispiel Events für Jugendliche, setzen aber auch uns selbst einige Themenfelder, die wir bearbeiten wollen. Bei uns ist das etwa der Umwelt- und Klimaschutz oder die Positionierung gegen Rassismus. „Es sind die kleinen Dinge an die jeder eigentlich im Alltag denken kann, um so etwas für den Klimaschutz zu tun.“ Gibt es denn in jeder Stadt einen Jugendbeirat und wie kann man Mitglied werden? Das ist für jedes Bundesland verschieden. In Rheinland-Pfalz ist das so, dass die meisten – hier gibt es ca. 50 Jugendbeiräte - in der Gemeinde vertreten werden. Mitglied werden können Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren und der Jugendbeirat wird alle 2 Jahre gewählt in Neuwied. Das ist auch von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Aber bei uns sind es zwei Jahre. An jeder Schule werden je nach Größe 1 bis 2 Schüler gewählt, die dann im Jugendbeirat Neuwied Mitglied sind – und das sind dann maximal 21 Mitglieder. Ihr habt im Januar die erste Klima-Konferenz ins Leben gerufen. Wie wurde sie angenommen und welche Ergebnisse hatte diese zur Folge? Wir wussten überhaupt nicht wie viele Jugendliche da kommen würden und haben einfach frei eingeladen. Wir haben uns dann sehr über 40 wirklich engagierte und motivierte Gäste mit vielen Ideen gefreut. Auch die Atmosphäre war super. Auf Wunsch der Gäste haben wir dann vier Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen gebildet, zum Beispiel zum Thema Plastik oder Grünflächen und haben viele Ergebnisse gesammelt. Insgesamt war die Konferenz wirklich sehr erfolgreich. Welche Projekte oder Ideen sind konkret aus der Klimakonferenz entstanden? Es sind zum Beispiel Ideen entstanden zur Begrünung der Grünflächen oder dass der ÖPNV verbessert wird, dass die Fahrradwege besser beleuchtet werden, damit man mehr Fahrrad fahren kann. Wir bringen diese Ideen auch in dem neuen Ausschuss Klimaschutz, Umwelt und Mobilität ein. Was kann jeder einzelne für den Klimaschutz tun? Es sind eigentlich die kleinen Dinge auf die man achten muss. Also dass man im Alltag bewusste Entscheidungen trifft und immer zweimal überlegt: muss ich jetzt wirklich eine Plastiktüte nehmen oder passt es vielleicht noch in meinen Rucksack, muss ich heute wirklich wieder Fleisch essen, kann ich die Strecke nicht auch zu Fuß gehen? Es sind die kleinen Dinge an die jeder eigentlich im Alltag denken kann, um so etwas für den Klimaschutz zu tun. Vielen Dank, Sonja Kowallek und Madeleine Kopp, dass Sie sich Zeit für das sehr interessante Interview genommen haben. Vielen Dank, Hanna, die das Interview in unserem Namen führte. Neugierig geworden? Mehr erfahrt ihr im kompletten Video-Interview auf www.next-junior.de/jugendbeirat-neuwied oder auf unseren sozialen Kanälen. 23
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