09‘15 marathon EXKLUSIV-INTERVIEW Joey kelly BEIM DFH-CITY-LAUF 2015 IN SIMMERN Beim 15. Hunsrück-Marathon gingen im Rahmen des DFH-City-Laufes über 30 Teams an den Start. Die Teams setzten sich aus beteiligten Firmen und bestehenden Laufgruppen zusammen. Bei diesem spaßigen Firmenlauf für jedermann lief auch der Ausdauersportler und ehemalige Musiker der Kelly-Family Joey Kelly mit. Wir waren auch dabei – und führten ein Exklusiv-Interview mit dem humorvollen Unternehmer, Sportler und Familienmenschen. Der Hunsrück-Marathon ist ein regionaler Marathon. Was hast du für einen Bezug zur Region, Joey? Ich wohne gar nicht so weit weg von hier, nämlich im Rhein-Sieg-Kreis. Und früher, als wir noch Musik gemacht haben mit der Kelly-Family – vielleicht hast du von denen mal gehört (er lächelt verschmitzt)... Nein, Kelly-Family, nie gehört, hahaha, erzähl weiter! Jedenfalls haben wir mit der Familie früher in Koblenz Straßenmusik gemacht, das war noch weit, bevor wir so richtig berühmt wurden. Daher kenne ich die Ecke. Ich fühle mich hier wohl. Worin liegt für dich als Extremsportler, der sonst Strecken von mehreren hundert Kilometern bewältigt, der Reiz bei solchen Firmenläufen? Hier ist es besonders der Teamgeist, der im Vordergrund steht. Vier Leute kämpfen zusammen für ein Team und dabei noch zu sehen, wie diese über sich hinaus wachsen, das ist schön. Und ganz besonders gefällt mir die Zusammenarbeit mit der DFH. In dieser Firma herrscht ein guter Geist. Die Leute begegnen sich mit Respekt, es wird viel für die Jugend im Betrieb getan, Sport spielt eine große Rolle, Umweltschutz wird betrieben. DFH engagiert sich regional, das ist gut für die Kommunen. Das ist nicht selbstverständlich. Und Sport hat einen so guten Einfluss auf das Betriebsklima. Das ist bei der DFH besonders ausgeprägt. Die Firma hat fast schon ein familiäres Klima. Das ist heutzutage auch nicht die Regel. Wir erinnern uns an die Erlebnismesse der DFH, bei der du mehrere actionreiche Challenges absolviert hast. Welche Projekte mit der DFH sind zukünftig geplant? Ja, die Messe war ein Erlebnis. Gegen den Moderator Kunze von RPR1 sind wir in Teams geklettert, haben auf Zeit gesägt, ein Haus musste zusammen gepuzzelt werden…. Das klingt nach einer lebendigen Unternehmenskultur. Wie geht es weiter? Ich arbeite ja für die DFH bundesweit, halte Vorträge zu Themen wie „Wie erreiche ich mein Ziel?“ oder allgemein zu Disziplin und Eigenmotivation. Also, da ist schon viel zusammen gearbeitet worden in der Vergangenheit, und das geht auch so weiter. Was ist dein nächstes Ziel im Ausdauersport, geht es weiter? Oh ja! Im Oktober steht ein 100-Kilometer-Lauf an, im November ein 24-Stunden-Lauf in Köln, im Dezember ein Ultra-Marathon, von dem die genaue 50 Distanz noch festgelegt wird. Im Januar 2016 wird der auf Stern TV ausgestrahlt. Nächstes Jahr werde ich wieder bei „Race across America“ dabei sein, diesem Radrennen von Küste zu Küste. Das ist dann das vierte Mal, dass ich dabei bin. Man muss dran bleiben, damit der Ehrgeiz bleibt. Wie geht der Tag für dich heute noch weiter? Ich fahre nach Hause. (Lacht) Morgen sind wir mit der Familie unterwegs, am Montag bin ich in Garmisch-Patenkirchen, Dienstag in Berlin. Ich arbeite eben viel und gern. Wie schaffst du es, bei so vielen Terminen noch zu trainieren? Mit eiserner Disziplin. (Lacht herzlich) Ohne Training würde ich nur Halb-Marathon schaffen, Training muss sein. Vielen Dank für das Interview, Joey! Joey Kelly gibt während des Interviews bereitwillig und stets entspannt Autogramme, lässt sich mit Fans fotografieren, hat für jeden einen lockeren Spruch auf Lager. Wer erfahren möchte, wie man mit Disziplin und Eigenmotivation die unglaublichsten Ziele erreichen kann und dabei so entspannt lächelt, sollte sich seine Bücher besorgen. Redaktion Magazin NEXT, Tanja Holtze (Autorin: Dr. Sabine Rech, Vorstand Hunsrück-Marathon e.V.)
marathon 09‘15 der hunsrück marathon die FünFZehnte (22./23. auGust 2015) IM SCHINDERHANNESLAND, WO EINST DIE DAMPFLOK SCHNAUFTE, „GLÜHT“ DER ASPHALT Anzeige Wenn Ende August zwischen Emmelshausen und Simmern insgesamt 23.133,35 Kilometer gelaufen, 2.911,54 Kilometer geskatet und 613,5 Kilometer gewalkt werden, dabei ca. 2.880 Bananen, 400 Riegel, 200 Liter Isogetränke, fast 6000 Flaschen mit Wasser, Cola (wichtig für die Zeit, wenn „der Mann mit dem Hammer“ bei Kilometer 30 auftaucht!) und Apfelschorle, sowie 7.560 Gramm Kohlenhydrate via 280 Beutel Powergel vertilgt, wenn am Tag zuvor ungefähr 600 Portionen Nudeln mit Tomatensauce bzw. Bolognese ausgegeben werden – dann weiß man (nicht nur im Hunsrück): Jetzt „läuft“ der Hunsrück Marathon. Die 15. Auflage der vielfältigen Veranstaltung (von der Königsdisziplin Marathon, über den Halbmarathon, Fun-Lauf mit 6,3 Kilometern am Sonntag, sowie den Kinderläufen und dem City-Run am Samstag) war wieder einmal, das geben die aktuellen, oben genannten Daten her, ein voller Erfolg. Mit wohl längsten Anreisen erschien übrigens nicht nur Petrus aus Himmelsstadt am Start, der seine wohlwollende Hand von Emmelshausen bis zu den letzten Zieleinläufern in Simmern im Spiel hatte, nein, auch Texaner (Richard Shaw), Iren (Rory Collins,3:07:47 h) und Japaner (Ishida, Masafumi, 3:19:23 h) fanden den Weg in den Hunsrück. Dabei konnte der Texaner Shaw gar nicht genug bekommen: Nachdem er den Marathon in 2:54:02 Stunden als insgesamt vierter Mann, in seiner Altersklasse M55 sogar als erster über die Ziellinie lief, ging er am Nachmittag gleich noch einmal auf die Fun-Strecke, die er in einer ebenfalls sehr guten Zeit von 25:45 Minuten bewältigte. Die Interwies zwischen Sabine Rech und den englischsprachigen Laufkollegen ergaben einen Konsens: „Great organization, nice people, one oft he most enjoyable marathons I’ve ever done …“. Auch der Nachwuchs zeigte sich wieder einmal von der motivierten Seite. Trotz Sommerferien liefen 231 kleine Athleten im Rahmen der Kinderläufe am Samstag über die Ziellinie und kämpften, wie die Profis, um jede Sekunde. Somit ist wieder einmal bewiesen: Sport verbindet, nicht nur Nationen. Der Hunsrück Marathon mit seinem bunten Programm trägt seit 2001 alljährlich im August erheblich dazu bei. Insofern zeichnet sich diese Veranstaltung als kulturelle Bereicherung der Verbandsgemeinden Emmelshausen, Kastellaun und Simmern aus, die mittels rein ehrenamtlicher Organisation seit Beginn überwiegend Lob und Anerkennung erfährt. (Dr. Sabine Rech, Vorstand Hunsrück-Marathon e.V.) 51
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