Aufrufe
vor 2 Jahren

8_next_junior_09_2020

  • Text
  • Kinder
  • Koblenz
  • Kindern
  • Eltern
  • Menschen
  • Familie
  • Jugend
  • Drachen
  • Veranstaltungen
  • Deutschland
  • Next.de

09‘20

09‘20 Baby - Kleinkind Integrative und heilpädagogische Unter einer integrativen Kindertagesstätte versteht man eine Kindertagesstätte, in der sowohl Kinder ohne Beeinträchtigung als auch Kinder mit körperlichen und / oder geistigen Beeinträchtigungen zusammen betreut werden. 6

Baby - Kleinkind 09‘20 Kindertagesstätten IN 5 Kinder mit Beeinträchtigung betreut. den sogenannten integrativen Gruppen werden meist insgesamt 15 Kinder, davon Der Personal Schlüssel ist in solchen Gruppen höher, meistens sind dort 2 ErzieherInnen und eine heilpädagogische Kraft eingesetzt. Neben diesen integrativen Gruppen, gibt es auch heilpädagogische Gruppen. Hier werden 8 beeinträchtigte Kinder betreut. Es treffen verschiedene Behinderungsarten, Entwicklungsbeeinträchtigungen und Verhaltensbeeinträchtigungen aufeinander. Die pädagogischen Fachkräfte gestalten den Alltag in Was ist Montessori- Pädagogik? Maria Montessori (1870-1952) war die erste Frau, die in Italien Ärztin werden durfte. In der praktischen Arbeit mit behinderten und nichtbehinderten Kindern entdeckte sie, dass die Entwicklung von Kindern in Perioden verläuft. In diesen „sensiblen Phasen“ sind Kinder in der Lage, sich über eine lange Zeit einer Sache hinzugeben und konzentriert zu arbeiten. Voraussetzung hierfür ist, dass das Kind sich spontan für die Sache interessiert und dafür geeignetes Lernmaterial in einer gut vorbereiteten Umgebung findet. Der Erfolg der Montessori-Pädagogik wird dadurch begründet, dass das Kind Art und Dauer seines Lernprozesses gemäß seinem individuellen diesen Gruppen anhand der entsprechenden Fähigkeiten der Kinder, sodass diese spielerisch und kindgerecht auf ein selbstständiges Leben vorbereitet werden. Die räumliche Ausstattung in solchen Einrichtungen unterscheidet sich in manchen Punkten von normalen Kindertagesstätten. Die Gruppenräume sind größer und das Material ist an den Bedürfnissen der einzelnen Kindern und deren Beeinträchtigungen orientiert. Vielen integrativen Einrichtungen liegt die Montessori Pädagogik zu Grunde, da beeinträchtigte Kinder indem sie durch und mit ihren Sinnen lernen gestärkt werden. Oft gibt es auch zusätzliche Räume in denen zum Beispiel Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie durchgeführt werden. Durch das gemeinsame Miteinander lernen die Kinder einander so zu akzeptieren und respektieren wie sie sind. Dadurch wird Rücksicht und Toleranz schon im Kindesalter gefördert. Entwicklungstempo selbst bestimmt. Der Erzieher/ Lehrer gibt dabei seine herkömmliche Rolle als Wissensvermittler auf. Auch die gemeinsame Erziehung von behinderten und nichtbehinderten Kindern unterschiedlicher Altersstufen und Entwicklungsniveaus erlaubt und fördert das Lernen der Kinder untereinander durch Imitation und soziale Kommunikation. Die im Sinne Montessoris geförderten Interaktionen zwischen den Kindern unterschiedlicher Entwicklungsniveaus stimulieren indirekt die sprachliche Kommunikation der behinderten Kinder. Das Fehlen von Sanktionen und Wettbewerbssituationen ermöglicht auch Behinderten den Aufbau einer Motivation, die aus dem Kind selbst kommt, sowie selbstgesteuerte Lernprozesse, die zu realistischeren Selbsteinschätzungen führen. In einer pädagogisch vorbereiteten Umgebung kann auch ein behindertes Kind seinen ihm angemessenen Entwicklungsgang finden und somit Erfüllung und Lebensglück erleben. 7

Magazin NEXT Archiv

Kinder Koblenz Kindern Eltern Menschen Familie Jugend Drachen Veranstaltungen Deutschland www.magazin-next.de

Magazin NEXT News

News aus der Region