Aufrufe
vor 2 Jahren

9_next_junior_12_2020

  • Text
  • Kinder
  • Koblenz
  • Familie
  • Kindern
  • Eltern
  • Geburt
  • Thema
  • Ikea
  • Zeit
  • Jugendliche
  • Next.de

12‘20

12‘20 Baby - Kleinkind DIE GEBURT Der vermeintlich schönste Tag des Lebens? Für die werdenden Eltern ist die Geburt des Kindes oft eines der größten und emotionalsten Erlebnisse, das in ihrem Leben passiert. Mit der Geburt eines Kindes wird sich ihr gesamtes Leben komplett verändern. A uch wenn Geburten immer mit Schmerzen und Stress verbunden sind, so erhält die werdende Mutter als Belohnung eines der größten Geschenke dieser Welt: Ihr Baby. Die Schmerzen und der gesamte Stress sind nach der Entbindung in der Regel schnell vergessen. Vorstellungen wie eine Geburt ablaufen könnte, sind von Frau zu Frau unterschiedlich und man sollte sich nicht auf einen festen Ablaufplan verlassen. In den meisten Fällen verläuft die Geburt des Kindes sowieso anders als gedacht. Jede Schwangere wird sich wahrscheinlich erst während der Geburt entscheiden welche Geburtsmethode am angenehmsten für sie ist und welche natürlich auf die jeweilige Situation passt. VOR DER GEBURT Wichtig für eine reibungslose Geburt ist, dass die Eltern sich schon im Vorfeld die richtige Geburtsklinik ausgesucht haben in der sie entbinden möchten. (Informationsabende bieten die Möglichkeit Fragen direkt zu klären) Das macht von vornerein sicherer. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Klinik in kurzer Zeit zu erreichen ist. Ist eine Klinik gefunden, solltet ihr euch rechtzeitig dort anmelden, damit Ärzte und Hebammen schon etwas über Mutter und den Schwangerschaftsverlauf wissen, wenn der Entbindungszeitpunkt gekommen ist. Denn der Stress sich kurz vor der Geburt noch mit Formalitäten zu beschäftigen, kann so vermieden werden. Ebenfalls empfehlenswert ist es sich frühzeitig um eine Hebamme zu kümmern, die im Vorfeld, aber auch während und nach der Geburt Mutter und Kind betreut. Hebammen geben in vielen Dingen rund um die Schwangerschaft und das 6

Baby - Kleinkind 12‘20 Neugeborene wertvolle Tipps und Ratschläge, um die ersten Tage und Wochen einfacher zu machen. Nehmt euch ausreichend Zeit für die Auswahl – und auch ein vorheriges persönliches Kennenlernen - denn die Chemie sollte stimmen. Immerhin vertraut ihr der Frau das Wichtigste eures Lebens an. DER „RICHTIGE ZEITPUNKT“ Viele Frauen haben Ängste vor der Geburt und vor den Schmerzen, die durch die Wehen und die Geburt entstehen. Ebenso vor möglichen Komplikationen. Die Sorge fängt schon bei der Frage um den richtigen Zeitpunkt ins Krankenhaus zu fahren an. Viele haben Angst zu spät im Krankenhaus zu sein. In der Regel aber wird sich die Geburt durch die einsetzenden Wehen schon rechtzeitig ankündigen. Anfangs werden sie zwar noch nicht so stark und schmerzhaft sein, doch steht eine Geburt bevor werden sie immer stärker und schmerzhafter werden. Die Abstände der Wehen verkürzen sich. Die Wehen beginnen meistens viele Stunden vor der eigentlichen Geburt, wobei es hier natürlich auch Ausnahmen geben kann. Platzt die Fruchtblase und Fruchtwasser tritt aus, so ist dies ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass die Geburt in der nächsten Zeit losgeht. Es ist ratsam eine Tasche mit den wichtigsten Sachen für sich und das Baby schon griffbereit zu haben. „Es war eine schwere Geburt“ D ie Geburt eines Kindes wird von Frau zu Frau ganz unterschiedlich empfunden. Ein Teil der Gebärenden erlebt die Entbindung leider nicht so gut und empathisch unterstützt wie erhofft, fühlt sich unverstanden, übergangen und hilflos. Die betroffenen Frauen reagieren in der Folge oft mit Stresssymptomen, manche hadern mit ihrer Rolle als Mutter oder können nur schwer die erwünschte Nähe zum eigenen Kind herstellen. Das Geschehen kann zudem Einfluss haben auf Partnerschaft oder Umfeld und führt manchmal zu Unsicherheiten im Miteinander. Die Gesundheit von Mutter und Kind stehen bei einer Geburt im Mittelpunkt und alle Beteiligten geben dafür ihr Bestes. In manchen Fällen führen diverse Faktoren im Klinikalltag dennoch zu Situationen, die von den Gebärenden als Grenzüberschreitungen empfunden werden. Zuweilen können schmerzhafte Untersuchungen o der nicht abgesprochene Interventionen zu Folgeproblemen führen. Auch extreme Formen wie Beleidigungen, Verweigerung von Hilfe oder mangelnde Informationen kommen zuweilen vor und werden von Gebärenden als belastend erlebt. SELBSTHILFEGRUPPE: Ging es ihnen vielleicht auch so? Sie sind nicht allein! Die pro familia Koblenz unterstützt Sie. Immer wieder stößt das Berichten über eine schwere Geburt auf Unverständnis im Familien- und Freundeskreis. Die Selbsthilfegruppe ist eine Gruppe für Frauen, die genau dieses erlebt haben. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich mit Betroffenen über Ihre Erfahrung auszutauschen, Informationen zu erhalten, Bewältigungsmöglichkeiten zu erarbeiten und sich gegenseitig Mut zu machen. Die Gruppe wir von unserer Psychologin, Frau Angela Diwisch, begleitet. Hier ist Raum, um unterschiedliche Themen anzusprechen wie: • Was habe ich erlebt? • Welche Bewältigungsmöglichkeiten können mir helfen? • Wie gehe ich in der Partnerschaft mit der Thematik um? • Wie kann ich eine unbelastete Beziehung zu meinem Kind gestalten? Sie findet jeden zweiten Freitag von 09:30 – 11:30 Uhr in den Räumen der pro familia, Schenkendorfstraße 24, 56068 Koblenz statt. Wir treffen uns erstmalig am 19.02.2021. Kostenbeteiligung € 5,- für 2 Stunden. Anmeldung unter koblenz@profamilia.de oder telefonisch unter 0261-34812 7

Magazin NEXT Archiv

Kinder Koblenz Familie Kindern Eltern Geburt Thema Ikea Zeit Jugendliche www.magazin-next.de

Magazin NEXT News

News aus der Region