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03‘23

03‘23 DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION Im exklusiven Video-Interview Im exklusiven Video-Interview mich erreichbar war. Und das war natürlich Radio Luxemburg. Da habe ich dann ungefähr neunmal angerufen. Beim neunten Mal war dann Frank Elstner am Telefon. Purer Zufall. Und ich habe ihm von meinem Wunsch erzählt, dass ich gerne Radiomoderator werden würde. (...) Er hat mich nach Luxemburg eingeladen und ich musste einen einstündigen Test machen. (...) Wir haben den Sportmoderator und Buchautor Ulli Potofski getroffen und uns mit ihm unter anderem über den Beginn seiner Karriere beim Radio, den „vernünftigen“ Beruf, den er zuvor erlernt hat, die heute verloren gegangene Romantik im Sportbusiness und natürlich über seine Kinderbücher unterhalten. Sein Neuestes ist kürzlich erschienen und hat ihn nach Koblenz verschlagen, wo wir ihn persönlich getroffen haben. Das komplette Video-Interview könnt ihr euch auch digital in unserem e-Paper, online auf www.magazin-next.de/category/ videos-serien oder auf unseren sozialen Kanälen anschauen. Irgendwo und irgendwann muss dir klargeworden sein, dass deine verbalen Fähigkeiten überdurchschnittlich sind, dass man da einen Beruf draus machen kann. Wann war das? Das ist eine sehr gute Frage. Ich war 18 Jahre alt und hatte den ehrbaren Beruf eines Kochs erlernt. Das habe ich bis zum bitteren Ende durchgezogen. Habe die Lehre auch gut abgeschlossen. Aber mir war damals klar: Ich möchte kein Koch sein. Aus vielerlei Gründen. Mir war klar, dass ich gerne Radio machen wollte als ich 18 Jahre alt war. Und ganz am Anfang, jetzt reden wir über ungefähr 54 Jahre zurück, wollte ich Musiksendungen machen. Damals 1969/70 gab es ja keine Privatsender in Deutschland. Es gab einen einzigen Sender, der theoretisch für „Und wenn das ein oder andere Kind darüber nachdenkt, was es auf dem Schulhof so macht, wäre ja damit einiges erreicht.“ Wann kam die Idee auf, auch die kleinen Menschen schriftlich zu begeistern? Ach, das ist gut und gerne 20 Jahre her. Ich habe immer Lust gehabt, mich mit Kindern zu beschäftigen. Und ich sage auch immer. Ich habe eigentlich nur ein Talent: Ich kann gut mit Kindern umgehen. Damals kam jemand zu mir, der sagte: Wir machen eine Hörspiel-Serie „Die Teufelskicker“, die sehr erfolgreich geworden ist und die es auch heute noch gibt. 100 Folgen 66

Im exklusiven Video-Interview DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION 03‘23 mit Sportmoderator und Buchautor Ulli Potofski mittlerweile. Und da habe ich gedacht, da kannst du auch einmal deine eigene Geschichte aufschreiben. Meine Kindheitsgeschichte als Fußballer. „Locke bleib am Ball“ war mein erstes Kinderbuch. Wenn man so will, ist das autobiografisch. Natürlich muss ich übertreiben und etwas dazu erfinden. Aber es ist schon der kleine Ulli, der da auftaucht. Und dein neues Buch handelt wovon? Magst du uns davon erzählen? Ein sehr heikles Thema eigentlich. Ich weiß nicht, ob du es kennst. Es gibt bei Netflix die Serie „Squid Game“, bei der alte Kinderspiele im Grunde genommen nachgespielt werden. Allerdings mit einem sehr fatalen und brutalen Ende. Die Serie ist freigegeben ab 16. Aber als sie herausgekommen ist, hat man festgestellt, dass sie auf deutschen Schulhöfen nachgespielt wurde. Und zwar relativ brutal. Die Kinder haben diejenigen, die dann eben nicht stillstanden, geschlagen. Ich glaube, dass ganz viele Eltern gar nicht wissen, was ihre 12- und 13-Jährigen machen, wenn sie aus der Schule kommen, weil die Eltern eben arbeiten gehen müssen. Und sie haben Netflix und den Zugang dazu und schauen dann eben Dinge, die für Dreizehnjährige eigentlich noch nicht so geeignet sind. Also habe ich dieses Buch gemacht. Ein kleines Büchlein, weil dicke Bücher lesen Kinder ohnehin nicht. „MUT ich. Warum machen alle mit?“ setzt sich mit diesen Spielen auseinander und warum man manchmal in diesen Gruppenzwang hineingerät. Anhand einiger, wie ich finde, lustiger, aber auch dramatischer Geschichten bekommt man ein paar Hinweise, dass man nicht jeden Quatsch mitmachen muss. Das ist ganz einfach der Inhalt dieses 128 Seiten starken Buches. Und wenn das ein oder andere Kind darüber nachdenkt, was es auf dem Schulhof so macht, wäre ja damit einiges erreicht. Wenn du auf diese wahnsinnige Karriere zurückblickst. Gibt es da etwas, dass dir spontan direkt einfällt? Ich könnte ja jetzt sagen, die Tage bei „Let´s Dance“. Aber da war ich leider der schlechteste, der je mitgemacht hat. Nein, es gibt natürlich ein paar Tage. Beispielsweise das erste Jahr als wir Wimbledon gemacht haben, Vielen Dank, ULLI POTOFSKI, vielen Dank JOHANNES FISCHER, der das Interview in unserem Auftrag führte. Neugierig geworden? Das komplette Video-Interview könnt ihr euch auf www.magazin-next.de/category/videos-serien oder auf unseren sozialen Kanälen anschauen. 1989. Da hat es eine Woche lang geregnet und es gab damals noch keinen Center Cup mit einem Dach. Das heißt, ich musste immer überbrücken. Stundenlang. Das war nicht so ganz einfach. Aber das war in insoweit schön, dass ich dann auch viel Prominenz gesehen habe – wir haben ja ganz viele Monitore, die zeigen was auf den einzelnen Plätzen los ist. Und da war auf irgendeinem Platz Cliff Richard, der mit den Leuten gesungen hat „I am singing in the rain“, weil es immer nur geregnet hat. Und dann sind wir los und haben den Weltstar Cliff Richard ins Studio geholt oder Howard Carpendale, David Hasselhoff .... Nur um die Zeit tot zu schlagen. Das waren Tage, die einfach großartig waren. Weil ich da über Dinge sprechen konnte, die ich sonst nicht hätte ansprechen können. Weil ich ja der Tennisreporter war – und so konnte ich über Musik, Politik, über alles Mögliche mit den Leuten sprechen. 67

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