06‘25 GesundheitDAS MAGAZIN FÜR DIE REGIONYoga MehIch betrete den Raum barfuß. Die Yogamatte liegt bereits ausgerolltim tageslichtdurchfluteten Raum. Ein zarter Duft liegt in der Luft –Lavendel? Sandelholz? Vielleicht beides? Eine sanfte Melodie fließtdurch den Raum, leicht wie Wasser. Schon in diesem Moment wirdmir klar: Hier geht es nicht nur um Bewegung. Hier geht es um mich.Für viele Frauen ist Yoga längst mehr als ein Trend oder ein sportlicherAusgleich. Es ist ein Rückzugsort. Ein Ritual. Eine bewusste Entscheidungfür Zeit mit mir selbst. Zum Spüren, zum Loslassen, zumWiederfinden. Und genau deshalb habe ich damit begonnen. MitYoga, das wörtlich übersetzt „Verbindung“, „Einheit“ oder „Vereinigung“bedeutet – mit mir selbst, meinem Körper, meinem Inneren.Ein Raum für michIm Alltag fehlt oft der Moment der echten Stille.Wann frage ich mich wirklich: Wie geht es mir gerade?Yoga schenkt mir diesen Raum. Bereits mitder ersten tiefen Einatmung wird der Tag ruhiger,das Außen leiser. Es geht hier nicht um Leistung.Es geht um das einfache Dasein. Darum, zu spüren,was mir guttut. Ich beginne, meinen Körperzu fühlen – nicht unter dem Blick von Leistungsdruckoder Idealen, sondern als Zuhause meinerGefühle, meiner Geschichte, meiner Kraft.Jede Yogastunde beginnt Gerda mit einemkleinen, aber bedeutungsvollen Ritual. Jedevon uns hat eine Karte vor sich liegen – miteinem Gedanken, einem Impuls, einemSatz. Was löst er in mir aus? Was bedeuteter heute für mich? Ich nehme mir die Zeit,in mich hineinzuhören.36
GesundheitDAS MAGAZIN FÜR DIE REGION06‘25r als BewegungEine Reise zu mir selbstAnschließend wähle ich einen Duft – intuitiv, je nachdem,wonach mir gerade ist. Der Geruchssinn ist einer derstärksten unserer Sinne: Er berührt unmittelbar das limbischeSystem, jenes Areal im Gehirn, das Emotionen undErinnerungen verarbeitet. Düfte berühren etwas in uns, ofttiefer als Worte es je könnten. Diese kleinen Rituale holenmich aus dem Außen zurück zu mir. Sie geben mir Halt.Eine Form der modernen Spiritualität, die keine Religionbraucht – nur Bewusstsein, Achtsamkeit und Verbindung.Ich spüre michWährend ich mich durch die Positionen bewege, merkeich, wie sich Anspannung löst. Ich entdecke Stellen in meinemKörper, die ich lange nicht gespürt habe. Und manchmalauch Emotionen, die sich in den Bewegungen lösen.Tränen fließen, manchmal einfach so. Und es fühlt sichnicht schwach an. Es fühlt sich befreiend an. Yoga erlaubtmir, weich zu sein, stark zu sein, wütend zu sein, fröhlich zusein – alles darf da sein. Ich muss nichts beweisen. Ich darfeinfach ich sein.Mehr als BewegungNatürlich tut mir auch die körperliche Praxis gut. Mein Rückenwird flexibler, mein Atem tiefer, mein Körper kräftiger.Durch die Bewegungen fühle ich mich freier, gelöster.Doch all das ist nur ein Teilaspekt. Der wahre Schatz liegt inder Verbindung zu mir selbst. Ich lerne, meine Grenzen zuachten, mir mitfühlend zu begegnen und auf meine innereStimme zu hören.37Freiheit beginnt im InnerenGerade für Frauen ist Yoga heute oft ein Mittel, sich von äußerenErwartungen zu lösen. Weg vom ständigen Funktionierenund Optimieren – hin zu echter Selbstannahme. Esgeht nicht um das perfekte Outfit oder die ausgefallenstePose. Es geht darum, in Einklang mit sich selbst zu kommen– im Kopf, im Herz, im Körper.Wenn ich am Ende der Stunde still auf der Matte liege, ineiner für mich bequemen Position, begleitet von leiser Musikund frei von allen To-do-Listen, weiß ich: Ich bin angekommen.Bei mir. Und das ist das größte Geschenk.Du möchtest diese Erfahrung auch einmal machen undYoga für dich ausprobieren? Schnuppere in einen YogafitKurs von MamAsana Yoga & Health rein und lasse dich vonGerda Kaufmann inspirieren.Mehr zu ihr und weiteren Angeboten findest du auf ihremInstagram Kanal mamasana_yogahealth oder der Websitewww.mam-asana.com
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